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Interview mit Peter Schlickenrieder eingestellt am: 18.04.2008

Schüler der Klasse 10 D und 10 E befragten Herrn Peter Schlickenrieder

Peter Schlickenrieder, als Skilangläufer haben Sie Skigeschichte geschrieben. Was war Ihr schrecklichstes und schönstes Erlebnis im Sport?

Das schrecklichste Erlebnis war der Rauswurf aus der Nationalmannschaft im Jahre 1998; das schönste Erlebnis waren die letzten drei Jahre mit dem kleinen Team; mit Hilfe dieses Teams habe ich ja im Alter von 32 Jahren meine Silbermedaille gewonnen.

Was waren die schlimmsten Wetterverhältnisse, die Sie im Sport erlebt haben?

Das waren z. B. Regen, matschiger Schnee und Stürme. Für mich sind dies aber nicht die schlimmsten Bedingungen, sondern die besten Wetterverhältnisse. Bei Sonne, blauem Himmel und idealen Schneeverhältnissen kann jeder laufen. Mein Siegerwetter sind dagegen die widrigen Verhältnisse.

Das Highlight in diesem Jahr sind ohne Zweifel die Olympischen Spiele in China. Was erwarten Sie persönlich von diesen Spielen?

Ich persönlich finde, dass die Spiele dort stattfinden müssen, weil dadurch die Verletzungen der Menschenrechte in China besser angesprochen werden.

Der Wintersportler wird im Sommer gemacht, so heißt es. Wie sah bei Ihnen das Training aus?

Lustbetont; fünf bis 10 Stunden Sport gehörten für mich dazu; ansonsten war ich - falls ich mal keine Trainingseinheit hatte - unausgeglichen. Dies gilt auch heute noch für mich. Sport bestimmt meinen Alltag.

Was halten Sie von den neuesten Doping-Vorfällen?

Ich halte es für wichtig, dass dies konsequent in den Sportveranstaltungen geregelt wird. Ein wirklich wahrer und fairer Sportler muss so etwas nicht tun, um der Beste zu sein!

Wurden Sie schon einmal verdächtigt, gedopt zu haben?

Nein, Gott sei Dank noch nicht. Aber wenn das einem Sportler passiert, der sauber ist, ist es das Schlimmste für ihn, was ihm im Sport passieren kann?

Welche anderen Sportarten betreiben Sie noch?

Skilanglauf im Winter, Skifahren alpin, Mountainbiking, Geräteturnen mit den Alten Herrn und ein bisschen Fußball.

Würden Sie an der nächsten Olympiade noch einmal teilnehmen?

Nein, definitiv nicht mehr, denn ich habe meine Silbermedaille und die kann mir keiner mehr wegnehmen!

In wie viel Ländern sind Sie schon gewesen?

Ich war in über 15 Ländern, wie z. B. USA, Argentinien, Finnland, Schweden und Spanien, Italien, Slowenien, Schweiz ...

Ihre persönlichen Ziele - sportlich wie privat?

Eine gute Frage; sportlich gesehen möchte ich so gesund und fit bleiben wie ich gerade bin, Spaß haben gehört auch dazu; privat ist für mich die Balance in der Zufriedenheit sehr wichtig, aber auch Zeit, mit meiner Familie zu verbringen, liegt mir sehr am Herzen.

Wir bedanken uns für dieses Interview, Herr Schlickenrieder!

Peter Schlickenrieder: Ich danke gleichfalls!







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