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Informationsgespräch mit MdL Bernd Sibler eingestellt am: 16.03.2007

Zu einem Informationsgespräch begrüßte Schulleiter OStD Hans Riedl den Landtagsabgeordneten Bernd Sibler an der Kaufmännischen Berufsschule und Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf. Insgesamt konnte der Schulleiter dem Abgeordneten dabei von einer positiven Situation an den beiden kaufmännischen Schulen berichten. Die Lehrerversorgung sei absolut im grünen Bereich, so Riedl, wenngleich in Zukunft mit wesentlichen Veränderungen insbesondere an der Kaufmännischen Berufsschule zu rechnen ist. So werden in nächster Zukunft drei der vier Abteilungsleiter altersbedingt die Schule verlassen. So wie es momentan aussieht, können diese Lücken zumindest nominell durch junge Lehrer aufgefüllt werden", beruhigte Sibler. Auf Schülerseite besteht an beiden Schulen auch kein Anlass zur Sorge. Trotz flächendeckender Einführung der sechsstufigen Realschule ist die Wirtschaftsschule als Alternative nach wie vor beliebt. Gerade bei der zweistufigen Wirtschaftsschule sei man froh, so Riedl, dass sich MdL Sibler vehement für eine Ausweitung auf zwei Eingangsklassen eingesetzt hatte. Die Kaufmännische Berufsschule Deggendorf kann sogar mit leicht steigenden Schülerzahlen aufwarten. Besonders erfreut zeigte sich MdL Sibler, dass auch im Ausbildungsbereich Steuerfachangestellte" die Schülerzahlen ausreichen, Minderklassen, d. h. Klassen mit weniger als 16 Schüler, zu vermeiden. Damit hat Deggendorf anderen Berufsschulstandorten in der Nachbarschaft etwas voraus", so Sibler. Nicht nachvollziehen kann die Schulleitung die bisherige Praxis bei der Beschäftigung nebenberuflicher Lehrkräfte. Nach jetziger Regelung werden nebenberufliche Lehrkräfte nur maximal 3 Schuljahre beschäftigt, um kein Dauerarbeitsverhältnis zu begründen. Hat man endlich geeignete Lehrkräfte für Mangelfächer, wie Mathematik oder Deutsch gefunden und haben sich diese Kollegen dann akklimatisiert, müssen sie wieder entlassen werden und das Spiel beginnt von vorne", kritisiert Riedl. Hier versprach MdL Sibler, sich für eine praxisfreundlichere Regelung einzusetzen. Ein weiterer Kritikpunkt bezog sich auf den Bereich der Anrechungsstunden. Bislang können Tätigkeiten der Lehrkräfte, die über den üblichen Unterricht hinausgehen, im Gegensatz zu Gymnasien und Fach- und Berufsoberschulen kaum honoriert werden. Daher sei eine Gleichbehandlung mit diesen Schularten dringend geboten. MdL Sibler zeigte dafür Verständnis, verwies aber auch auf die damit verbundenen finanziellen Konsequenzen für den Freistaat. Mit der Zusage, auch weiterhin ein offenes Ohr für die Belange der beruflichen Bildung im Allgemeinen und für die Kaufmännische Berufsschule und Staatliche Wirtschaftsschule Deggendorf im Besonderen zu haben, wurde der intensive Meinungsaustausch beendet.

Bild von links: OStD Hans Riedl, StD Robert Lindner, MdL Bernd Sibler

OStD H. Riedl, StD R. Linder, MdL B. Sibler
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