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Ernährungsberatung an der Wirtschaftsschule Deggen... eingestellt am: 15.01.2014

"Schule heißt Hochleistungsbetrieb für Gehirn und Nervensystem und dazu braucht man Energie", betonte Diplom-Ökotrophologin Christa Katzdobler bei Ihrem Workshop in der 6. Klasse der Staatlichen  Wirtschaftsschule Deggendorf. Inhalt war der Einfluss von Frühstück und Pausenbrot auf das Lernverhalten und die Konzentration bei Schülern. Eine ausgewogene Ernährung, die mit dem Frühstück beginne, sei für Schüler besonders wichtig. Wie bei einem Computer müsse das Gehirn morgens erst mit Energie versorgt werden, um die Informationen, die am Vortag gespeichert wurden, auch wieder abrufen zu können. Die wichtigste Mahlzeit des Tages sei deshalb das Frühstück. Für die optimale Funktion der Gehirnzellen benötigt man Energie in Form von Traubenzucker, Wirkstoffe in Form von Obst und Gemüse und natürlich Wasser als Transportmittel, erläuterte die AOK-Ernährungsberaterin.

Traubenzucker solle aber nicht pur oder in Form von zuckerhaltigen Lebensmitteln wie Cornflakes und süßen Milchspeisen gegessen werden, sondern als Brot, Vollkornsemmel, Sandwich oder  Müsli. Aus diesen Lebensmitteln würde der Traubenzucker, die Glucose, nur langsam frei gesetzt und damit das Gehirn langanhaltend mit Energie versorgt. Dass zu jeder Pausensemmel auch Obst oder Gemüse gehört oder die Pause in Form eines Sandwiches gegessen werden soll, wurde den Schülern klar, als sie die Bedeutung von Vitaminen und Mineralstoffen im Gehirnstoffwechsel kennen lernten.

Ein besonderes Augenmerk legte die AOK-Ernährungsberaterin auf die Getränke.

Gezuckerte Getränke lassen den Blutzucker viel zu schnell ansteigen. Um Getränke in ihrer gesundheitlichen Wirkung richtig einschätzen zu können, lernten die Schüler an Hand von Getränkekennzeichnungen das Errechnen der Zuckerwürfel. So erkannten die Schüler, dass bis zu 25 Zuckerstücke in ihren Getränken enthalten sind.  Deshalb sollten Schüler möglichst nur Wasser trinken, betonte Katzdobler. Und auch reichlich und regelmäßig, denn Kopfschmerzen bei Schülern seien oft auf Wassermangel im Organismus zurückzuführen. Wie sehr zuckerhaltige Pausengetränke den Blutzucker schwanken lassen, testeten die Schüler unter der Anleitung des  Sanitätsleiters der Wirtschaftsschule, Christoph Schneider. Unter Mithilfe seiner ausgebildeten Sanitätshelfer wurde bei verschiedenen Schülern der Blutzuckerspiegel vor und nach dem Trinken von süßen Getränken gemessen.

Foto: Ökotrophologin Christa Katzdobler in der 6. Klasse der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf


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