Mädchen sind gefragt

Schülerinnen der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf schnuppern in typische "Männerberufe"

Der Girls Day wurde ins Leben gerufen, weil sich Mädchen im Rahmen ihrer Ausbildungswahl noch immer überproportional häufig für "typisch weibliche" Berufsfelder entscheiden. An diesem Tag sollen Mädchen die Möglichkeit haben, sich "typische Männerberufe" anzuschauen. Gerade in technischen Berufen fehlt es in den Betrieben an qualifizierten Arbeitskräften.

Am 25. April findet der Girls Day bundesweit zum dreizehnten Mal statt. Parallel dazu gibt es seit drei Jahren den Boys Day, der Jungen mehr für soziale Berufe begeistern soll. 20 Schülerinnen und ein Schüler der 8. und 9. Jahrgangsstufe der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf nutzen die Möglichkeit an der Aktion teilzunehmen.

Sie bekommen Eindrücke über die Arbeit bei der Bundespolizeiabteilung Deggendorf, am Stützpunkt der Bundeswehr Luftwaffe am Großen Arber oder beim Wasserwirtschaftsamt Deggendorf. Auch in der eher männerlastigen Automobilbranche erlebt eine Schülerin einen Tag in einer Autowerkstatt, im Autohaus Krammer in Hengersberg. Im Bezirksklinikum Mainkofen besichtigen die Schülerinnen die Rechenzentren, erhalten einen Einblick in die Netzwerk-Infrastruktur und können bei der Rechnerinstallation mitarbeiten. Eher handwerklich interessierte Mädchen erleben einen Schnuppertag im Bereich der Schlosserei und in der Elektrowerkstatt im Bezirksklinikum Mainkofen.

Durch diesen Aktionstag wird klar: "Mädchen können Autos reparieren und Jungs Windeln wechseln!"

Bild: Die "girls" der Staatlichen Wirtschaftsschule warten auf den Start zum "GirlsDay" mit der Koordinatorin Cornelia Griesbeck (re)