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Ernährungsberatung an der Staatlichen Wirtschaftss... eingestellt am: 29.01.2013

Wer mit seinen Noten nicht zufrieden ist, sollte sich nicht nur fragen, ob er genügend gelernt hat, sondern auch, ob er ausreichend gefrühstückt hat. Die Ernährungswissenschaftlerin Karina Schwaiberger kam im Rahmen des Biologieunterrichts an zwei Vormittagen an die Wirtschaftsschule, um den Schülern der 7. Klassen den Zusammenhang von Ernährung und der schulischen Leistungsfähigkeit zu erläutern.

Flüssigkeitsmangel macht sich ebenfalls zuerst im Gehirn bemerkbar. Allerdings sollten die Mädchen und Jungen auf den Zuckergehalt der Getränke achten, da zu viel Zucker Leistungstiefs verursachen kann und  Zucker außerdem im Körper in Fett umgewandelt wird. Beim Anstieg des Blutzuckerspiegels werden die Schüler zappelig und unkonzentriert, da die überschüssige Energie abgebaut werden muss, kurze Zeit später müde und ausgelaugt, da das Insulin der Bauchspeicheldrüse den Zucker abgebaut hat. Die Schüler können dem Unterricht nicht mehr aufmerksam folgen.

Die meisten Getränke bestehen nur aus Wasser und Zucker. Ein Liter Cola oder Limonade enthält 63 Stück Würfelzucker, eine kleine Flasche Apfelschorle immerhin noch 13 Stück Zucker.

Das Koffein im Cola oder in Energydrinks bewirkt zusätzlich, dass der Zuckerspiegel im Blut  noch steiler ansteigt und dann umso tiefer abstürzt.

Getränke mit Süßstoffen führen zu Heißhunger. Früher mischte man den Schweinen Süßstoff ins Futter, damit sie mehr fressen und schneller schlachtreif werden.

Das ideale Getränk wäre Mineralwasser.

Ballaststoffhaltige Lebensmittel, zum Beispiel eine Vollkornsemmel als Pausenbrot, bremsen den Übergang des Zuckers ins Blut.

Immer mehr Menschen erkranken bereits im Alter von 30 bis 40 Jahren an Diabetes Typ II, dem so genannten Alterszucker. Besonders durch den Konsum von zuckerhaltigen Getränken wird die Bauchspeicheldrüse permanent überfordert, so dass sie frühzeitig ihre Funktion aufgibt.

Um die Wirkung verschiedener Getränke auf den Blutzuckerspiegel zu demonstrieren, führten die Schulsanitäter bei einigen „mutigen" Schülern Blutzuckermessungen vor und nach dem Genuss der Getränke durch.

Cornelia Griesbeck

Bild: Ernährungswissenschaftlerin Karina Schwaiberger mit den Schülerinnen und Schülern der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf





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