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Schuljahresbeginn an WS und Kaufmännischer BS eingestellt am: 14.09.2012

Zwiespältige Bilanzen an Wirtschaftsschule und Kaufmännischer Berufsschule

Ambivalent fallen die Anfangsbilanzen für die beiden kaufmännischen Schulen Deggendorfs, der Staatlichen Wirtschaftsschule und der Kaufmännischen Berufsschule, laut Schulleiter OStD Johann Riedl aus.

Die demografische Entwicklung mit dem allgemeinen Schülerrückgang hat nun auch die Wirtschaftsschule erreicht. Lagen die Schülerzahlen jahrelang im 400er-Bereich, können zu Beginn des Schuljahres 2012/2013 nur noch rund 350 Schülerinnen und Schüler gezählt werden. Verstärkt wird diese Entwicklung durch die positive Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt mit der Folge, dass im Schuljahr 2012/2013 auch die Zahl der Bewerber für die zweistufige Form der Wirtschaftsschule deutlich gesunken ist. Die zweistufige Form der Wirtschaftsschule wurde in Zeiten knapper Ausbildungsplätze aus arbeitsmarktpolitischen Gründen eingerichtet, um die Wettbewerbsfähigkeit derjenigen Schülerinnen und Schüler, die keine Lehrstelle fanden, durch eine schulische Weiterqualifikation zu erhöhen. Ein Argument, das angesichts des derzeitigen Lehrstellenüberhanges aktuell an Bedeutung verloren hat. Die Wirtschaftsschule muss deshalb sowohl in ihrer traditionellen vierstufigen Form mit den Jahrgangsstufen sieben bis zehn, aber auch bei der zweistufigen Form mit den Jahrgangsstufen zehn und elf einen spürbaren Schülerrückgang hinnehmen. Allerdings reichen die Schülerzahlen immer noch aus, um auch im Schuljahr 2012/2013 drei Eingangsklassen in der vierstufigen und zwei Eingangsklassen in der zweistufigen Variante zu bilden, mit dem positiven Resultat, dass die Klassengrößen durchwegs günstig sind. Insgesamt werden an der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf im Schuljahr 2012/2013 genau 350 Schülerinnen und Schüler in 16 Klassen unterrichtet.

Anders stellt sich die Situation an der Kaufmännischen Berufsschule Deggendorf dar: Hier bewegen sich die Schülerzahlen seit Jahren auf konstant hohem Niveau im Bereich von 1000 Auszubildenden in den klassischen kaufmännischen Ausbildungsberufen, wie Bank-, Büro- und Bürokommunikations-, Industrie-, Großhandels- und Einzelhandelskaufleute sowie Steuerfachangestellte. Besonders auffällig ist die seit Jahren steigende Zahl von Auszubildenden im Ausbildungsberuf „Industriekaufmann/-kauffrau". Derzeit liegen bereits 90 Anmeldungen für diesen Ausbildungsberuf vor. Damit dürfte die Kaufmännische Berufsschule Deggendorf wohl der Spitzenreiter auf diesem Sektor innerhalb Niederbayerns sein.

Für beide Schulen positiv fällt das Fazit zur Lehrerversorgung aus. Insgesamt konnten drei Planstellen neu besetzt werden. Mit den ebenfalls drei Referendaren, die den zweiten Teil ihres Referendariats mit 17 Wochenstunden eigenverantwortlichem Unterricht absolvieren, kann der gesamte Pflichtunterricht an beiden Schulen abgedeckt werden Durch eine zeitlich befristete Beschäftigung von weiteren Lehrkräften besteht auch noch begrenzter Spielraum für Wahlunterricht, individuelle Förderung oder Gruppenbildungen. Damit sind neben den technisch-organisatorischen auch die personellen Voraussetzungen für eine auch im Schuljahr 2012/2013 erfolgreiche Unterrichts- und Erziehungsarbeit gegeben, so OStD Johann Riedl.

Bild:
Schulleiter OStD Johann Riedl (rechts) mit den „Neuen" von links vorne: StRef Christian Schiller, StRefin Theresa Budweiser, StRin Birgit Hertle, StRin Kathrin Grimm, Dipl-Hdl. Michael Hien, StRin Tanja Schöffmann, StR Gerhard Weinzierl, StRefin Urike Kastenbauer, StRin Sabine Hundt


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