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WS bei fünfter Jobmesse eingestellt am: 25.11.2010

Entnommen aus dem Donau Anzeiger vom 22.11.2010

Riesengroßer Andrang bei fünfter Jobmesse

Über 70 Betriebe aus allen Branchen präsentieren sich gestern im Schulzentrum

Deggendorf. Sowohl was das Interesse der heimischen Wirtschaft als auch das der potentiellen Lehrstellenbewerber betrifft, ist die fünfte Jobmesse des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft als grandioser Erfolg zu bezeichnen, denn am gestrigen Sonntag war bereits vor 10 Uhr, dem Beginn, rund um das Schulzentrum kein Parkplatz mehr zu ergattern.

Erwin Schmid, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Deggendorf und einer der beiden Vorsitzenden des Arbeitskreises, freute sich darüber, dass sich im Vergleich zum Vorjahr noch mehr Betriebe und Berufsfachschulen präsentierten. Heuer seien mit denen, die sich kurzfristig zur Teilnahme entschlossen hätten, über 70 Teilnehmer in den Räumen des Schulzentrums vertreten. Und was besonders erfreulich sei, die Resonanz außerhalb des Landkreises sei inzwischen ebenfalls vorhanden, wie die Teilnahme von BMW Dingolfing, der Glasfachschule Zwiesel und der Betriebskrankenkasse Faber Castell Regen bewiesen. Und er sei auch ziemlich sicher, dass auch die Besucher die Zahl von 4000 aus dem letzten Jahr noch übertreffen würden.

Ins Schulzentrum gekommen waren auch Landrat Christian Bernreiter, MdB Barthl Kalb, MdL Bernd Sibler, zweiter Bürgermeister Peter Volkmer, die weitere Vorsitzende des Arbeitskreises, Schulamtsdirektorin Monika Mandl-Niekrawitz, und der eigentliche Ideengeber, Schulamtsdirektor Wilhelm Lindinger, die beiden Hausherren und Oberstudiendirektoren Bartholomäus Sagstetter (Berufsschule 1) und Johann Riedl (Berufsschule 2), viele Schulleiter und Lehrkräfte aus den Mittelschulen, Kreishandwerksmeister Xaver Kremhöller sowie Udo Karro von der Agentur für Arbeit. Die Berufsschule 1 veranstaltete zudem noch ihren Tag der offenen Tür mit vielen Vorführungen der Azubis in den schuleigenen Werkstätten.

Schmid sagte, inzwischen übersteige das Angebot an Lehrstellen deutlich die Nachfrage. Es stehe ein Rennen der Regionen gerade auch um die besten Köpfe bevor, was die Betriebe glasklar erkannt hätten, weil ihnen durch die geburtenschwachen Jahrgänge die Fachleute auszugehen drohen. Da sei es gut, sich in einer wie der Jobmesse präsentieren zu können, um den passenden Azubi zu bekommen. Monika Mandl-Niekrawitz wies darauf hin, dass die Mittelschulen viel täten, um die Jugendlichen durch Praktika, Handwerksmeistern in der Schule und Besuchen etwa bei der Handwerkskammer an die Arbeitswelt heranzuführen. Ihr Dank gebühre aber auch der Sparkasse, die, wie jedes Jahr, die Jobmesse mit dem unermüdlichen Gerd Weigert und vor allem finanziell unterstütze. Zu danken sei aber auch den beiden Hausherrn von den Berufsschulen, denn diese Schulart sei der ideale Ort für die Jobmesse.

Nachfrage größer als Angebot

Landrat Christian Bernreiter nannte zwei Zahlen: neun nicht versorgte Bewerber auf 127 offene Stellen, also ein krasses Missverhältnis. „Es gilt daher, tätig zu werden!", sagte Bernreiter, „ wir haben nur ein kleines Zeitfenster, um gegenzusteuern. Solche Kraftakte wie die Jobmesse lohnen sich also für unsere Heimat". Auch MdL Bernd Sibler bestätigte die Einschätzung. „Es draht se!", sagte er, die Nachfrage nach Azubis sei bereits jetzt größer als das Angebot, und das werde in den kommenden Jahren sicher nicht besser. Früher hätten sich die Betriebe die besten Köpfe aussuchen können, jetzt gebe es die Konkurrenzsituation untereinander. Und da sei die Jobmesse das ideale Instrumentarium, einerseits für die Betriebe, die sich von ihrer besten Seite zeigen könnten, und andererseits für die hoch motivierten jungen Leute, die den unmittelbaren Kontakt zu den Betrieben suchten.

Beteiligt waren buchstäblich alle Sparten und Branchen der Berufswelt, von A wie Agentur für Arbeit oder Antonius-Apotheke bis Z wie Hörgeräte Zieglmaier oder ZITEC, sowie Organisationen wie die Kreishandwerkerschaft und Handwerkskammer, dazu die im Kreis ansässigen Berufsfachschulen, von denen eine, die Berufsfachschule für Musik in Plattling, mit einem Quintett auch die musikalische Umrahmung übernommen hatte.


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