Archiv 2008/2009 Seite drucken | Seite weiterempfehlen | Zu den Favoriten
Jobmesse 2008 im Schulzentrum eingestellt am: 16.11.2008

Schulterschluss von Schulen und Wirtschaft

Großer Andrang bei der 3.Jobmesse im Schulzentrum – Informationen aus erster Hand über Ausbildung und Beruf

 

Deggendorf. Der enorme Andrang beweist, dass das Konzept stimmt: Schon am frühen Vormittag waren gestern alle Parkplätze rund um das Schulzentrum belegt und in der Aula drängelten sich tausende von Interessenten, um sich bei der 3. Jobmesse über verschiedenste Berufsmöglichkeiten und Ausbildungsrichtungen zu informieren. Gut 30 Firmen von A wie AOK bis Z wie Zitec, dazu etliche Fachschulen und sonstige Organisationen wie die Agentur für Arbeit, Bundeswehr und Polizei, IHK und Handwerkskammer hatten ihre Stände aufgebaut, um ihre Stellenangebote zu präsentieren und persönliche Beratung anzubieten.

Ein eiserner Elch, den Auszubildende der Metallinnung Deggendorf-Regen zusammengeschweißt hatten, begrüßte am Haupteingang die Besucher der Jobmesse. Im Entreé verteilten junge Referendarinnen Prospekte über die Ausbildungsrichtungen an den Berufsschulen 1 und 2, auf einer Videoleinwand und in den einzelnen Werkstätten des Schulzentrums wurden praktische Beispiele gezeigt. In der Wurstküche spendierte Kreishandwerksmeister Franz-Xaver Kremhöller mit seinen Metzgern Leberkäs, Weißwürste und Brezen, im Auditorium stellte Oberstudiendirektor Ulrike Eberl von der Wirtschaftsschule die schulische Laufbahn vor, Horst Profendiner von der Sparkasse referierte zum Thema „richtig bewerben“. In Zusammenarbeit mit dem Deggendorfer Bankhaus und der Berufsschule hat der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft die Jobmesse vor drei Jahren initiiert und den Nagel damit offensichtlich voll auf den Kopf getroffen. Mit der Resonanz konnte Schulamtsdirektor Wilhelm Lindinger auch heuer wieder voll zufrieden sein. „Wir bringen hier jede Menge Betriebe mit einer Fülle von Interessenten an einem Ort zusammen“, umreißt er die Konzeption. „Das erspart den Schülern und ihren Eltern viel Lauferei und Telefonate“. Ein Kompliment bekam Lindinger von Danuta Ruhland von der Schulabteilung der Regierung von Niederbayern: Eine solche Verzahnung mit den Fachschulen und der Berufsschule und ihren offenen Werkstätten, die die schulischen Seiten der Berufe zeigten, finde man bei keiner an anderen Jobmesse in Niederbayern. „Entsprechend groß ist der Einzugsbereich“, freut sich der Schulamtsdirektor. Die Titelmelodie von „Rocky“, die ein Trompeten-Quartett der Plattlinger Berufsfachschule für Musik vertonte, wirkte wie ein Symbol, da sich auch die vielen jungen Menschen in der Aula im Leben noch durchboxen müssen. Und auch die Firmen müssen kämpfen: Wie MdL Bernd Sibler nach der Begründung durch Sparkassendirektor Erwin Schmid erklärte, werde es tendenziell einen stärkeren Wettbewerb um gute Nachwuchskräfte geben. Die Jobmesse schaffe den „Schulterschluss“ von Schulen und Wirtschaft, das Konzept des gegenseitigen Kennenlernens und Informierens lobte Sibler als genial. In dieselbe Kerbe schlug Landrat Christian Bernreiter, der alle Zeichen auf Aufschwung stehen sieht. Die Arbeitslosenquote sei niedrig, bei Fachkräften gebe es einen Nachwuchsmangel. Wegen der Bankenkrise werde trotzdem nur von Rezession gesprochen. „Ich wünsche mir, dass wir die Krise gemeinsam meistern, damit es wieder aufwärts geht im Land“, betonte der Landrat, ehe er sich unter die Menschenmassen in der Aula mischte.

 

entnommen: PNP - Montag, 17.November 2008

 

 

Großer Andrang bei der Jobmesse
Archivperioden
  • 2005/2006
  • 2006/2007
  • 2007/2008
  • 2008/2009
  • 2009/2010
  • 2010/2011
  • 2011/2012
  • 2012/2013
  • 2013/2014
  • 2014/2015


  • Alle Perioden anzeigen