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BMW-Betriebsbesichtigung der 10 d und 10 e

eingestellt am: 16.05.2014

"Made by BMW Group"

Im Rahmen des Betriebswirtschaftsunterrichts besuchten die Klassen 10 d und 10 e der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf mit den Lehrkräften OStRin Schauer und OStR Krause das BMW-Werk in Dingolfing.

Als größtes Produktionswerk mit mehr als 18.000 Mitarbeitern, davon 800 Auszubildenden, ist das BMW-Werk Dingolfing ein fester Bestandteil des weltweiten Produktionsnetzwerks der BMW Group. Täglich werden hier ca. 1.500 Fahrzeuge der 5er, 6er und 7er Baureihe sowie die Aluminium-Karosserie für den Rolls Royce Phantom gefertigt.

Der interessante Rundgang mit den beiden Werksbotschaftern Silvia Burghard und Cem Yasimoglu begann im Presswerk. Hier werden Blechplatinen mit leistungsstarken Pressen in die richtige Form gebracht. Das Material wird gezogen und geformt und je nach Bedarf zugeschnitten. Im nachfolgenden Karosseriebau werden die gepressten Blechteile fast ausschließlich von Robotern zu einer Karosserie zusammengefügt. Dabei kommen Techniken wie Punkt- und Laserschweißen sowie Nieten und Kleben zum Einsatz.

Die Karosserie wird dann in der Lackiererei mit vier Lackschichten überzogen, um sie vor Umwelteinflüssen zu schützen und um einen dauerhaften Farbglanz sicherzustellen. Im Montagewerk komplettieren erfahrene und gut ausgebildete Mitarbeiter die lackierten Karosserien zu maßgeschneiderten Fahrzeugen. Module wie Sitze, das Cockpit und kundenspezifische Komponenten werden "just in sequence" in die Montagefolge eingesteuert.

In der Endmontage wird nun die kundenspezifisch ausgestattete Karosserie bei der so genannten "Hochzeit", dem Höhepunkt des gesamten Produktionsprozesses, mit der Antriebseinheit, die aus Motor, Getriebe und Fahrwerk besteht, verschraubt. Der BMW steht nun zum ersten Mal auf eigenen Rädern. Letzte Teile und Verkleidungen werden noch montiert und der Motor kann erstmals gestartet werden. Nach einer nochmaligen optischen und funktionalen Prüfung rollt der Neuwagen dann schließlich vom Band. Sorgfältig vorbereitet werden die Fahrzeuge dann per Bahn, LKW oder Schiff in mehr als 120 Länder verschickt.

Die zweieinhalbstündige Betriebsbesichtigung war für alle Teilnehmer eine beeindruckende Demonstration eines hochmodernen Produktionswerkes und eine optimale Ergänzung zur theoretischen Stoffvermittlung im BWL-Unterricht.

Bild: Die Schülergruppe der Staatlichen Wirtschaftsschule mit den begleitenden Lehrkräften OStR Kraus und OStRin Sabine Schauer


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