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Wolfgang Borchert: "Draußen vor der Tür"

eingestellt am: 20.02.2014

Gastspiel der Neuen Werkbühne München (Freies Landestheater in Bayern) an der WS

"Der Unteroffizier Beckmann kommt aus dem Krieg nach Hause zurück. Im Theaterstück von Wolfgang Borchert, geschrieben 1946, ist es der Zweite Weltkrieg. Heute kann es auch jeder andere Krieg sein, den es in unserer Gegenwart gibt.

Beckmann muss sich zu Hause wieder zurechtfinden. Die personifizierte Elbe lässt seinen Selbstmordversuch scheitern. Angetrieben durch "den Anderen", eine Figur, die Beckmanns lebensbejahende Seite verkörpert, versucht er, im Alltag wieder Fuß zu fassen. Doch er kann die Vergangenheit, seine Kriegserlebnisse, nicht vergessen, verdrängte Schuldgefühle kommen auf. Zuhause stößt er auf Unverständnis, bleibt "draußen vor der Tür": der Oberst, dem Beckmann die Verantwortung zurückgeben will, lacht ihn aus; seine Eltern haben sich mit Gas vergiftet; seine Frau hat sich einen Freund genommen. Ein Mädchen nimmt ihn mit zu sich, doch ihr Mann kommt auch aus dem Krieg zurück.

Groteske und absurde Alptraumszenen durchsetzen die reale Handlung. Die Personifikationen von Gott als altem Mann, dem Tod als Straßenkehrer und der Elbe verstärken den allegorischen Charakter des Stückes. "Draußen vor der Tür" ist die Ausgangsposition einer Generation, die 1945 am Nullpunkt stand - und eines Soldaten, der aus jedem anderen Krieg zurückkommt." (Quelle: http://www.neue-werkbuehne-muenchen.de)

Die Darsteller/-innen:

Ansgar Wilk: Beckmann
Julia Rieblinger: Der Andere
Janet Bens: Die Elbe, Frau Kramer
Julia Uttendorfer: Ein Mädchen
Herbert Müller: Ein Oberst, Der alte Mann
Inszenierung: Herbert Müller
Bühnenbild und Kostüme: Ulrike Beckers
Bühnenmusik: Max I. Milian







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