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Schulsanitätsdienst bei Hochwasserhilfe im Einsatz

eingestellt am: 25.06.2013

Schulsanitäter der Staatlichen Wirtschaftsschule leisten handfeste Hilfe für die Hochwasseropfer in Deggendorf

Die Schulsanitäter der Staatlichen Wirtschaftsschule sind im normalen Schulalltag für die medizinische Versorgung ihrer Mitschüler da. Die Hochwasserkatastrophe in Deggendorf ließ sie jedoch keine Sekunde zögern. Gemeinsam mit ihrem Betreuer StR Christoph Schneider halfen sie bei der Warenausgabe für Hochwassergeschädigte im Parkhaus neben dem Volksfestplatz.

Das Hochwasser belagerte zwei Wochen Deggendorf. Zahlreiche Menschen sind obdachlos, Häuser stehen unter Wasser, die Rettungskräfte sind im Dauereinsatz. Da wollten die Schulsanitäter der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf nicht einfach tatenlos zusehen. Sie nahmen Kontakt mit der Stadtverwaltung auf und begaben sich am letzten Donnerstag zum Parkdeck der Donaugartenschau, um Bedürftige mit Kleidung, Lebensmitteln, Möbeln, Geräten, Medikamenten und Geschirr zu versorgen.

Vormittags gingen die Sanitäter noch brav in die Schule, nach Schulschluss trafen sie sich jedoch, um in ihrer Freizeit, ähnlich wie viele andere Freiwillige aus Deggendorf auch, effektive Hilfe zu leisten.

"Ihr kommt gerade recht, uns gehen nämlich langsam die Helfer aus." Begeistert begrüßte der Leiter des KJR Deggendorf, Martin Hohenberger (siehe Foto), der Cheforganisator der Hilfsstelle, die Schulsanitäter. Nur wenige Leute können unter der Woche helfen, da sie ja meist selbst arbeiten müssen. Am Wochenende ist die personelle Besetzung dieser Hilfstelle deutlich besser.

Nach einer kurzen Einweisung führte er sie durch das mit Kisten und Material gefüllte Parkdeck. Alle diese Spenden werden den Betroffenen unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die Schüler wurden von dem Team äußerst freundlich aufgenommen. Alles lief in Selbstorganisation. Die Sanitäter teilten sich auf die unterschiedlichsten Stationen auf. Da gab es Kleidung zu sortieren, schwere Kisten zu verladen, Container zu füllen. Lebensmittel und hunderterlei Verbrauchsmaterialien mussten ausgepackt und den Bedürftigen zu Verfügung zu stellen werden. Es war heiß, aber trotzdem gab es von den Schülern keinerlei Klagen. Während der Arbeit kamen die Schüler dann auch immer wieder in Kontakt mit den von Hochwasser betroffenen Bürgern. Sie führten Gespräche und so erhielt die Katastrophe für sie plötzlich Gesichter. Die Betroffenheit wuchs von Stunde zu Stunde.

Bis in den frühen Abend halfen die Sanitäter an dieser Stelle, dann gingen alle gemeinsam mit einem guten Gefühl, aber auch sehr nachdenklich nach Hause. Die Schüler erkannten, welche Leistung den professionellen Helfern seit Tagen abverlangt wurde. Martin Hohenberger bat zum Abschied die Schüler, möglichst viel Werbung für die Hilfstelle zu machen. Wir brauchen gerade jede erdenkliche Hilfe!

StR Christoph Schneider







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