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Besuch der Ausstellung

eingestellt am: 17.07.2012

Als in Europa die Lichter ausgingen.... Die Klassen 8 a, b und c der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf besuchen die Dauerausstellung "Der Erste Weltkrieg" im Armeemuseum Ingolstadt

Am 05.07. 2012 fuhren die 8. Klassen der Staatlichen Wirtschaftsschule zusammen mit ihren Geschichtslehrern, StR Matthias Edbauer, LAssin Cornelia Griesbeck und StR Christoph Schneider in das Bayerische Armeemuseum nach Ingolstadt.

Der Erste Weltkrieg ist ein zentraler Bestandteil im Geschichtsunterricht. Die Ausstellung ist auf dem südlichen Donau-Ufer gegenüber der Altstadt in der ehemaligen Festung Reduit Tilly untergebracht. Die Festung war ursprünglich für die Mitglieder des bayerischen Königshauses bestimmt, die in brenzligen Situationen in ihr Zuflucht gesucht haben.

Jede Kasematte widmet sich einem Aspekt des „Großen Krieges", wie der 1. Weltkrieg von den Zeitgenossen genannt wurde. So werden Kriegsursachen, Kriegsanlass, der Verlauf des Krieges und seine Auswirkungen äußerst plastisch anhand von äußerst eindrucksvollen Exponaten dargestellt. Kurze Filme veranschaulichen jeweils die einzelnen Themenbereiche und zeigen den historischen Gesamtzusammenhang auf.

Alltag und Leid der Soldaten

Besonders beeindruckt waren die Schüler jedoch von der Darstellung des Alltages und des erduldeten Leids, dem die Soldaten vier Jahre lang fast unentwegt ausgesetzt gewesen waren. Das Museum präsentiert dabei weniger den damaligen Stand der Waffentechnik, im Zentrum steht vielmehr die menschliche Komponente dieses Krieges. Die grausamen Erfahrungen, die Verwundung und das Sterben werden den Schülern eindrucksvoll vor Augen geführt. Vertieft wird dies durch einen realistisch nachgebauten Schützengraben und die streckenweise bedrückende Architektur des Museums, die in weiten Teilen den unterirdischen Stellungen an der Westfront nachempfunden ist.

Schüler waren ergriffen

Die Schüler erkannten nach dem Museumsbesuch die ungeheuren Auswirkungen des Ersten Weltkrieges auf die Politik, die bis in die moderne Zeitgeschichte ausstrahlt. So formulierten die Schüler die Erkenntnis, dass die ungeheuren menschlichen und materiellen Schäden dieses Weltkrieges immer wieder aufs neue die Beschäftigung mit einem Ereignis rechtfertigt, das direkt oder indirekt fast die gesamte Menschheit in unterschiedlicher Weise in Mitleidenschaft gezogen oder sogar verändert hat. Nach etwa einer eineinhalbstündigen Führung waren die Schüler und Schülerinnen um zahlreiche Eindrücke reicher. So konnte durch den Geschichtsunterricht ein wichtiger Beitrag zur Friedenserziehung geleistet werden.

Cornelia Griesbeck und Christoph Schneider

Foto: Die Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Wirtschaftsschule Deggendorf vor dem Bayerischen Armeemuseum


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