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102 Absolventen der WS verabschiedet

eingestellt am: 27.07.2011

Entnommen aus dem Donau-Anzeiger vom Montag, 25. Juli 2011

 „Eure Talente sind gefragt"

An Wirtschaftsschule 102 Absolventen verabschiedet - Zuspruch von Sibler

So etwas gibt es selten: Vor den Augen der „Weltöffentlichkeit" wurden am Freitag 102 erfolgreiche Absolventen der Staatlichen Wirtschaftsschule in den Schlagzeilenkanon eines eigenen Nachrichtendienstes mit aufgenommen, der über die Feierlichkeiten berichtete.

Dass sich unter die Headline dieser wichtigsten aller Tagesmeldungen munter zahlreiche „Enten" mischten, war der originellen Begrüßungssprache von stellvertretendem Schulleiter Peter Werner zu verdanken. Dieser berichtete im Nachrichtensprecher-Stil von zahlreichen dubiosen Ereignissen - vom UFO, das über München gesichtet wurde, bis zum Götterboten, der vom Olymp aus unterwegs sei. Einziges unumstößliches Faktum: die festliche Schulabschlussfeier an der Wirtschaftsschule. Nebenbei brachte die Meldung, dass im „bayerischen Kultusmysterium" Überlegungen liefen, „die Hauptschule in Hochschule" zu forcieren, um die „Halbwertszeit der Schulreformen etwas länger zu machen" und die „Attraktivität" dieser Schulform „nochmals zu steigern", die nachfolgenden Grußredner in Erklärungsnot. So beeilten sich MdL Bernd Sibler und Vizelandrat Peter Erl, eine Lanze für das Bayerische Kultusministerium zu brechen, das wie keine andere Institution selbstbewusst und stolz an der Dreigliedrigkeit festhalte und diesbezüglich die „einzige Bastion" in ganz Deutschland darstelle.

An die Absolventen gerichtet sprach Sibler von einer „wichtigen Plattform", die sich die Schüler nun mit ihrem Mittleren Abschluss geschaffen hätten. „Sie haben nun alle Möglichkeiten:  vom Lehrberuf bis in den akademischen Bereich - ohne Schulreform" unterstrich der einstige Staatssekretär des „Kultusmysteriums" augenzwinkernd. Er wies auch auf die entspannte Arbeitsmarktlage hin: „Eure Talente sind gefragt, wenn ihr eines beachtet - ihr müsst etwas können!" Qualifikation sei „der Schlüssel in eine gelingende Zukunft."

Vizelandrat Peter Erl zeichnete das Engagement des Landkreises in Sachen Bildungspolitik präzise auf. Demnach belaufe sich der Nettoaufwand für die Landkreisschulen heuer auf rund 4,8 Millionen Euro. Gut angelegtes Geld, befand Erl, da es eine Investition in die Zukunft der Jugend sei. Aber er mahnte auch an die Sparbereitschaft. Hintergrund: der baldige Startschuss für die Sanierung des Schulzentrums mit Kosten von rund 40 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren. Der Architektenwettbewerb sei abgeschlossen und nach der Beschlussfassung durch den Bauausschuss am 27. Juli ginge es schon los mit der Planung. „Das wird eine komplizierte Aufgabe, weil die Sanierung im laufenden Schulbetrieb gemeistert werden muss", führte Erl aus.

Schulleiter Johann Riedl wies in seiner Ansprache auf die erfreuliche Tatsache hin, dass bereits drei Monate vor dem eigentlichen Ausbildungsbeginn 98 der Absolventen eine feste Lehrstelle beziehungsweise einen festen Platz an einer Fachoberschule hatten. „Damit habt ihr eine erfolgsversprechende Zukunftsperspektive", freute er sich mit den Abschlussschülern. Den Erfolg führte er auch auf das Konzept der Wirtschaftsschule zurück, das durch kaufmännische Grundbildung, ausgeprägte Praxisorientierung und einem Mix aus berufsbezogenen und allgemeinbildenden Inhalten hohe Anerkennung in der Wirtschaft genieße. Am Ende gab er den Entlassschülern ein Mutmach-Zitat aus der Feder Erich Kästners mit auf den Weg, das helfen kann die Herausforderungen in der Berufswelt besser zu meistern: „Auch mit den Steinen, die man dir in den Weg legt, kannst du etwas Schönes bauen." Glückwünsche kamen auch vom Regierungsschuldirektor August Deinböck und dem scheidenden Elternbeiratsvorsitzenden Armin Skotnitzki. „Bis jetzt war es schön, jetzt wird es spannend", so Schulleiter Riedl, als es an die Übergabe der Zeugnisse ging, die klassenweise vor den Augen aller ausgehändigt wurden, inklusive einer langstieligen roten Rose.

Preisträger für herausragende Leistungen sind: Johanna Sturm (1,41) - Staatspreis. Laura Sandu (1,62) - Preis vom Bund der Selbstständigen. Alexandra Tögl (1,83) - Preis der Sparkasse Deggendorf, Jennifer Pospischil (1,90) und Florian Hartl - Preis der Raiffeisenbank.


Zusätzliche Fotostrecke zum Archiveintrag:
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OStD Johann Riedl (1. Reihe 3. von rechts) und Stellv. Schulleiter StD Peter Werner (2. Reihe rechts) mit den Preisträgern sowie Ehrengästen


alle Absolventen und Absolventinnen

Klasse 10 a
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